Giftige Lebensmittel für Hunde sind eine echte Gefahr. Es ist nicht einfach, seinem geliebten Hund einen Wunsch auszuschlagen. Doch wenn es um Lebensmittel geht, solltest Du konsequent sein. Dein Hund würde natürlich nie „Nein“ zu diesen Lebensmitteln sagen, weil sie so gut duften und außergewöhnlich schmecken. Trotzdem ist es wichtig, dass Du giftige Lebensmittel für Hunde unbedingt meidest. Welche Lebensmittel besonders giftig sind und was typische Symptome für eine Vergiftung sind, erfährst Du in diesem Beitrag.
Vergiftung (Hund): Krankheitssteckbrief
Man muss nach Giftigkeit und Schädlichkeit unterscheiden, also der Gefahr einer Erkrankung bestimmter Organe nach häufigem Fressen. So sind manche Dinge sofort tödlich, wohingegen andere Lebensmittel erst nach gewisser Zeit größeren Schaden anrichten. Es ist letztendlich nicht anders als beim Menschen. Auch für uns ist beispielsweise der beliebte Bacon, aufgrund seines Fettgehalts, sehr ungesund. Bei Hunden kann gebratener Speck zu Stoffwechselerkrankungen führen und darüber hinaus Niere und Bauchspeicheldrüse schädigen. Der augenscheinlich so schmackhafte Frühstücksspeck, sollte also auf gar keinen Fall als Leckerei für den geliebten Vierbeiner dienen.
Dabei kann man nicht sagen wie viel von einem Lebensmittel schädlich bzw. tödlich für einen Hund ist, da dies von Alter, Größe und Vorerkrankungen sowie vom Lebensmittel selbst abhängig ist. Eins ist jedoch klar, nur mit einer gesunden und hundegerechten Ernährung, kann der Vierbeiner bis ins hohe Alter fit bleiben. [/vc_column_text]
Leider entstehen die meisten schweren Vergiftungen beim Gassi gehen. Der Hund ist ohne Leine unterwegs, läuft vor und findet dort etwas Essbares. Oftmals bekommst Du als Besitzer nichts davon mit und Du wunderst Dich später warum es Deinem Hund so schlecht geht. Wir empfehlen Dir hier eine sehr konsequente Erziehung durchzuführen um so schlimmere Vergiftungen zu vermeiden. Außerdem ist unsere Gesellschaft auch heute noch von „Hundehassern“ betroffen. Diese Vergiften oder Verletzen die Hunde absichtlich mit Giftködern, welche sie zum Beispiel in einem Stück Leberwurst oder Brötchen verstecken. Halte beim Spazieren gehen die Augen auf um solche Unfälle zu verhindern.
Falls Dein Hund aus irgendeinem Grund giftige Lebensmittel zu sich genommen hat, ist es wichtig, schnell zu handeln. Jeder Tierarzt hat eine Telefonhotline. Speichere diese Nummer ab, um im Fall einer Vergiftung direkt dort anzurufen und nach Rat zu fragen. Habe keine Angst direkt mit Deinem Vierbeiner in die Tierklinik zu fahren. Man wird Dir direkt helfen und wahrscheinlich schlimmeres verhindern können.
Das Verschlucken des Avocadokerns kann zu akuter Erstickungsgefahr führen. Symptome: Herzrasen, Atemnot, Wasserbauch
Die Schwefelstoffe der Zwiebel zerstören die roten Blutkörperchen der Hunde. Egal, ob roh, gekocht oder getrocknet. Symptome: Blut im Urin, Blutbildveränderung, Gelbsucht, Atemnot
Rohes Schweinefleisch kann den Aujeszky-Virus enthalten, der bei einer Infektion für Hunde immer tödlich endet, da diese Erkrankung nicht heilbar ist. In Europa ist das Risiko einer Ansteckung extrem gering, da die Länder als Aujeszky-frei gelten. Symptome: Ticks, Wesensveränderung, Tobsuchtsanfälle, Krämpfe, Schaum vor dem Mund, Aujeszky-Virus, Wesensveränderung, Mattigkeit, Tobsucht, Atemnot, Schluckbeschwerden
Koffein befindet sich in Kaffeebohnen oder Teeblättern, dieses hat fatale Wirkungen auf das Nervensyste, Ihres Hundes. Sie sollten sich direkt an Ihren Tierarzt wenden. Symptome: Herzrasen, Unruhe, Erbrechen
Diese Lebensmittel enthalten Theobromin, welches giftig für Hunde ist. Je dunkler die Schokolade, desto höher der Anteil an Theobromin. Symptome: Erbrechen, Durchfall, hoher Puls, Zittern/ Krämpfe, Atemnot, Speicheln
Der Giftstoff Oyalsäure kann bei bestimmten Hunderassen zu Nierenversagen führen. Symptome: Blut Erbrechen, Atemnot, Krämpfe
Beim Verschlucken von kantigen Obstkernen kann es zu Verletzungen des Darms kommen. Wenn die Kerne zerbissen werden, wird Blausäure freigesetzt, die für Hunde ebenfalls giftig ist. Symptome: starkes Erbrechen, Durchfall, Atemnot, Krämpfe
Alkohol kann bei Hunden zu chronischer Nieren- und Leberschädigung führen. Symptome: Erbrechen, Atemnot, Krämpfe
Größere Mengen können für Hunde tödlich sein. Symptome: Herzrasen, Fieber, Keuchen
Speck kann auf Grund seines hohen Fettgehaltes zu Stoffwechselerkrankungen führen. Die Nieren und die Bauchspeicheldrüse können davon ebenfalls betroffen sein Symptome: Verdauungsprobleme
Rohe Bohnen enthalten Toxin Phasin. Dieses verklebt die roten Blutkörperchen Symptome: Bauchschmerzen/Krämpfe, Fieber, Leberschwellung
Nahtschattengewächse dürfen nicht roh an Hunde verfüttert werden. Die Schale und die grünen Stellen stellen die größte Gefahr dar. Symptome: Durchfall, Erbrechen, Störungen der Gehirnfunktion
Die Nüsse verändern das Verdauungs- und Nervensystem von Hunden, da sie Phosphor enthalten. Symptome: Fieber, Lähmungen, Schwächeanfälle
Der Östrogenhaushalt von Hunden wird durch diese Art der Sprossen beeinflusst. Er darf niemals an trächtige oder säugende Hündinnen gelangen. Symptome: Störung der Blutgerinnung
Geflügelknochen können für Hunde sehr gefährlich werden. Die Knochen sind sehr dünn und können schnell zerbrechen. So können kleine Splitter Verletzungen anrichten. Außerdem führen Knochen zu Verstopfungen Symptome: Ersticken, Darmverschluss, Verletzungen im Maul oder im Verdauungstrakt
Hunde sind laktoseintolerant, das heißt ihnen fehlen Enzyme zur Verdauung von Milchprodukten. Symptome: Durchfall, Erbrechen, Blähungen
Walnüsse sind häufig von einem Toxin bildenden Pilz befallen, deshalb sollten sie nicht an Hunde verfüttert werden. Symptome: Krämpfe/epileptische Anfälle
Salz bringt den Elektrolythaushalt durcheinander und kann so zu Nierenproblem führen. Symptome: erhöhter Wasserbedarf, Nierenprobleme
Süßstoff führt zu einem schnellen absinken des Blutzuckerspiegels. Symptome: Durchfall, Erbrechen, Lähmungen, Atemnot, Krampfanfälle
Hunde fressen zwar eher selten Pflanzen die am Wegrand stehen, dennoch möchten wir Sie mit einigen von ihnen vertraut machen. Eibe, Goldregen,Engelstrompete, Alpenrose, Rittersporn, Finger- und Eisenhut & Tollkirsche gehören beispielsweise dazu. Symptome: Bauchschmerzen, Reizung von Magen und Darm, Bauchschmerzen bis Koma
Hunde erkennen leider nicht, dass Frostschutzmittel eine Gefahr für sie darstellt. Das süßlich schmeckende Mittel enthält den für Hunde giftigen Stoff Ethylenglykol Symptome: Zittern, Durchfall, Erbrechen, Schwanken
Wie der Mensch kann auch der Hund bei zu langer und starker Sonneneinstrahlung unter einem Sonnenstich leiden. Frisches Wasser sollte dem Hund immer zur Verfügung stehen. Außerdem darf der Hund gerade an warmen oder gar heißen Tagen niemals allein im Auto gelassen werden. Selbst wenn Ihnen als Mensch noch nicht so warm ist, erhitzt sich das Auto sehr schnell. Symptome: Krämpfe, Bewusstseinsstörungen, Koordinationsprobleme
Auch Hunde werden immer mal wieder von Insekten gestochen auf die sie allergisch reagieren können. Untypisch aber möglich sind natürlich auch je nach Region Schlangenbisse. Symptome: Schwellungen im Gesicht oder an den Pfoten, Zittern, Krämpfe, Atemnot, Erbrechen
Rattengift ist häufig in ländlichen Regionen verbreitet. Mittlerweile wird es aber auch mehr in Städten eingesetzt um Hunden absichtlich zu schaden. Der Tierarzt sollte hier aufgesucht werden. Symptome: kleinere Menge: schlapp, müde, blasse Schleimhaut Größere Menge: Blutungen der Schleimhäute, innere Blutungen
Diese Dinge sind für Hunde nur schwer zu verdauen. Im Normalfall fressen Hunde didenes aber nicht. Sollte Ihr Hund dazu neigen diese Dinge zu fressen, leidet er höchstwahrscheinlich unter einer Verhaltensstörung Namens Pica.
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